Starke Menschen brauchte es im diesjährigen SoLa einige. Rund 15 Leitende und angehende Leitende investierten drei Tage Muskelkraft und mindestens zwei Tage Muskelkater in den Aufbau. Während die Löcher immer tiefer und die Zelte immer höher wurden, sattelten um die 25 Kinder zu Hause ihre Fahrräder und packten ihre Rucksäcke. Leuchtwesten, Sandalen und Sonnenbrillen wurden eingepackt, die Regenjacken und Gummistiefel beiseitegelegt. In der brütenden Sonne strampelte die Cevi Jungschar Boll-Stettlen schliesslich mit Wickie in sein Dorf. Sobald die letzten Heringe und Pflöcke ihre Plätze im Boden eingenommen hatten, bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit, Wickies Leben und dasjenige der Dorfbewohnenden besser kennenzulernen. Münzen wurden gegossen, Messer geschmiedet, mit Pfeil und Bogen hantiert, Wikinger-Spiele gespielt und Feuer gezündet. Doch das friedliche Dorfleben hielt nicht lange an: Sven, ein griesgrämiger, machtgieriger Wikinger entführte Wickies Vater mitsamt dessen Wissen um einen sagenumwobenen Schatz. Doch für die Teilnehmenden der Cevi Jungschar Boll-Stettlen war die Rettung ein Klacks: Ein gelöstes Rätsel, etwas Schweiss und eine beachtliche Anzahl Liter Sonnencreme – und schon war Wickies Vater wieder frei. Den Schatz zu finden und ihn anschliessen zu verteidigen stellte die grössere Herausforderung dar. Verteidigungsanlagen mussten gebaut und Nachtwachen positioniert werden. Nach einigen Erfolgen, aber auch Misserfolgen endete die Geschichte jedoch mit einem Happy End: Der Schatz, welcher sich als gefährliche Geheimwaffe herausstellte, konnte zerstört werden, überhitze Gemüter im Thunerseewasser gekühlt und Sonnenbrände in der Gürbe gemildert werden.