PfiLa 2019 – Lagerbericht

«Füürle, spile, lache und singe.» Drei Tage lang durften Kinder und Jugendliche der Cevi Jungschar Boll-Stettlen spannende Abenteuer im Wald erleben. Nebst aufregenden Geländespielen und Geschicklichkeit erfordernden Hindernisläufen lernten die knapp 30 Teilnehmenden, wie man aus Blachen sein eigenes Vorzelt knüpft, Schuhgestelle bastelt und trotz strömenden Regens die gute Laune behält.

Es ist ein warmer Samstagmorgen anfangs Juni. Am Bahnhof Boll-Utzigen findet sich eine Gruppe von gut 35 Boller, Stettler, Utziger, Worber und Krauchtaler ein. Die letzten Gesichter werden mit Sonnencrème eingestrichen, die schweren Rucksäcke tragsicher umgepackt und zum Abschied werden Müntschis an die Eltern verteilt. So beginnt das diesjährige Pfingstlager der Cevi Jungschar Boll-Stettlen.

In Begleitung des Waisenjungen Oliver Twist zieht es die fröhliche Truppe in das idyllische Londoner Viertel Diepoldshusenegg. Auf einer sonnigen Wiese mit herrlichem Alpenpanorama werden Zelte aufgeschlagen, Abwaschanlagen gebaut, Bänke zusammengeschnürt und für wichtige Geschäfte eine Wohlfühloase konstruiert. Durch eine wilde Diebesbande können sich die zwischen 8 und 14 Jahre alten Teilnehmenden zu Schlitzohren ausbilden lassen: Ob Karten lesen, über dem Feuer kochen oder unbemerkt etwas stibitzen, die JungschärlerInnen beweisen sich alle als geschickte, jedoch stets gut gesinnte Langfinger.

Nicht einmal das Wetter kann ihnen die Laune verderben. Auch in Gummistiefeln und mit der Kapuze im Gesicht kann Fussball und Frisbee gespielt werden, ein «englisches Bulldogge» darf ohnehin in keinem Lager fehlen. Aufgewärmt wird pünktlich zum Klingeln der Kuhglocke mit einem warmen Teller Stocki und anschliessendem gemütlichen Singen im Gemeinschaftszelt oder mit spannenden Inputs zum Thema Mut und Vertrauen am Lagerfeuer.

Mit den abwechslungsreichen Aktivitäten in sportlicher und musischer Form erleben die Cevianer und Cevianerinnen drei Tage in der Natur, während denen sie sich nach Lust und Laune austoben können. Mit dem obligatorischen Chi-ai-ai wird das Lager dann beendet und rotbackige Kinder mit lachenden Gesichtern und einem leichten Rauchparfum werden zurück in die Obhut ihrer Eltern gegeben. Nach einer intensiven Aufräum- und Putzaktion kann sich schliesslich auch das Leitendenteam seine verdiente Ruhe gönnen und auf die erfolgreichen Tage zurückblicken.